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O ljubvi k živomu čeloveku
In diesem, für Vertovs Verständnis für die Ästhetik des Tonfilms wichtigen Text, geht Vertov auf die Arbeit mit dem Synchronton ein, zitiert unter anderem ausführlich die Synchrontexte der Betonarbeiterin, des alten Kolchosbauern und einer Kolchosbäuerin aus "Tri pesni o Lenine". Im Anschluss schildert er ein in mehrern Etappen ablaufendes Gespräch mit einem "Opponenten". Im Zuge dieses Gesprächs legt Vertov seine Konzeption dar, spricht unter anderem über Stanislavskij, über die Darstellung der Wahrheit als Ziel. Dabei erwähnt er seine diversen Filme, beginnend mit der "Kinonedelja" über "Kino-Pravda" bis "Kolybel'nja". Er diskutiert auch seine Gegnerschaft zum "eisernen Drehbuch".
Klassifikation: Presse
Typ: Artikel
Zeitschrift / Buch: Iskusstvo kino
Ausgabe: Nr. 6
Andere Publikationen:
Deutsch in: Herlinghaus 1960 (Begleitheft zur Leipziger Vertov-Retrospektive) , S.45-50. Russisch auch in Drobašenko 1966, deutsch auch in Herlinghaus 1967, S. 212-222.
Datum der Publikation: 1944 (?)
Trägermaterial: Fotokopie
Original / Reproduktion: Reproduktion
Kommentare: Vertov verteidigt die Idee, dass der "lebendige Mensch" nicht nur im Spielfilm, sondern auch im Dokumentarfilm darzustellen sei. Er verweist in dem Zusammenhang auf die drei mit Synchronton aufgenommenen Erzählungen "lebendiger Menschen" in "Tri pesni o Lenine". Da im Text der Film "Kolybel'naja" erwähnt wird, kann die Entstehung dieses Textes frühestens 1937 datieren. Spätestens sollte auf 1944 datiert werden, da Vertov in seinem Exposé "Galereja kinoportretov", den Aufsatz erwähnt. Vermutlich wurde er im selben Jahr geschrieben. Erstmals hier in "Iskusstvo kino" 1958 veröffentlicht.
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Verknüpft mit den folgenden Filmen:

Tri pesni o Lenine
(Drei Lieder über Lenin / Three Songs of Lenin)